VMP
Die Verfahrensmanagementplattform des SGH (VMP) dient der digitalen Administrierung von SGH-Schiedsverfahren. Schiedsanträge für SGH-Schiedsverfahren können über die extern erreichbare Startseite der VMP mittels des digitalen Schiedsantragsformulars gestellt werden. Einer Registrierung für die VMP bedarf es hierbei nicht.
Registrierten Nutzern stehen innerhalb der VMP (geschlossener Bereich) verschiedene Funktionen zur Verfügung. Der geschlossene Bereich der VMP gliedert sich in einen verfahrensübergreifenden allgemeinen Informations- und Navigationsbereich sowie in einen jeweils verfahrensbezogenen vertraulichen Bereich – die sog. Verfahrensseite(n).
Schiedsanträge für SGH-Schiedsverfahren können von nicht registrierten VMP-Nutzern mittels des digitalen Schiedsantragsformulars gestellt werden.
Beim SGH anhängige Verfahren verfügen über eine eigenständige Verfahrensseite innerhalb der VMP (geschlossener Bereich). Um Zugriff auf den geschlossenen Bereich der VMP und eine konkrete Verfahrensseite zu erhalten, bedarf es der vorherigen Nutzer-Registrierung und Freischaltung für die VMP sowie jeweilige Verfahrensseite. Neben den SGH-Verfahrensmanagern können nur Personen, die konkret an einem Verfahren beteiligt sowie für die VMP registriert sind, auf den geschlossenen Bereich der VMP und das konkrete Verfahren zugreifen. Hierzu zählen in der Regel die Parteien und die von ihnen autorisierten Personen, deren Prozessbevollmächtigte und natürlich die Schiedsrichter. Die Freischaltung für die VMP und einzelne Verfahrensseiten obliegt den SGH-Verfahrensmanagern. Ebenfalls können Sachverständige, Mediatoren sowie von SGH, IHK oder AHK beauftragte Justiziare bei Bedarf für eine Verfahrensseite freigeschaltet werden.
Mittels eines detaillierten Rollen- und Berechtigungskonzepts werden die registrierten Personen einer vordefinierten Nutzergruppe zugeordnet und erhalten dann entsprechend ihrer Rolle in einem konkreten Verfahren die erforderlichen Zugriffs-, Beteiligungs- und Einsichtsrechte. Der Funktionsumfang einzelner Module richtet sich ebenfalls nach der Zuordnung zu einer konkreten Nutzergruppe im jeweiligen Verfahren. So können VMP-Nutzer gleichzeitig an mehreren Verfahren beteiligt sein, jedoch jeweils unterschiedlichen Nutzergruppen zugeordnet sein.
Die VMP sowie jede einzelne Verfahrensseite haben eine vordefinierte Struktur. Verschiedene Module ermöglichen ein transparentes sowie schnelles und effizientes Verfahrensmanagement.
Im geschlossenen Bereich der VMP stehen den Nutzern verschiedene Module und Funktionen zur Verfügung. Das Dashboard sowie das Modul „Neueste Aktivität“ geben dem Nutzer einen Überblick über aktuelle Ereignisse und dienen der Fristenüberwachung. Das Dashboard zeigt ebenfalls an, welche Personen an einem Verfahren beteiligt sind und zu welcher Nutzergruppe sie jeweils gehören.
In die digitale Akte können die berechtigten Verfahrensbeteiligten mittels Upload-Funktion in die vorgegebene Ordnerstruktur verfahrensrelevante Informationen hinzufügen. Für einige Funktionen der VMP ist es erforderlich, dass Nutzer Dateiformate der Software Microsoft 365 öffnen und bearbeiten können.
Verfahrensmanagern, Schiedsrichtern und Mediatoren steht ein Aufgaben- und Kalendermodul zur Verfügung. So können anstehende Aufgaben sowie Termine und Fristen gegenüber allen oder einzelnen Verfahrensbeteiligten kommuniziert und nachgehalten werden oder zum Selbstmanagement genutzt werden.
Automatisierte Benachrichtigungsfunktionen sorgen dafür, dass die Verfahrensbeteiligten sowie der SGH stets über alle sie betreffenden verfahrensrelevanten Vorgänge innerhalb der VMP informiert sind.